Todesunfall: Fußgänger kollidiert mit Straßenbahn am Grazer Hauptplatz

Todesunfall: Fußgänger kollidiert mit Straßenbahn am Grazer Hauptplatz
Verkehr

Am Dienstag kurz vor Mittag ereignete sich im Herzen von Graz ein Tram-Unfall, bei dem ein Fußgänger von einer fahrenden Straßenbahn erfasst wurde. Der Vorfall passierte nahe dem belebten Hauptplatz, einem beliebten Treffpunkt für Touristen und Einheimische. Der Mann, ein erwachsener Herr, blieb nach dem Aufprall teilweise unter dem Fahrzeug liegen und wurde von den Einsatzkräften schnellstmöglich aus der misslichen Lage befreit.

Hintergrund und Abläufe vor Ort

Polizisten der Polizeistation Schmiedgasse sowie Rettungskräfte der städtischen Feuerwehr wurden sofort alarmiert und erreichten die Unfallstelle innerhalb weniger Minuten. Während die Feuerwehrleute die Straßenbahn von der Fahrspur zur Seite bewegten, versuchte das Rettungsdienstteam mit Herz-Lungen-Wiederbelebung das Leben des Verletzten zu retten. Trotz intensiver Wiederbelebungsmaßnahmen erklärten die Notärzte den Tod des Fußgängers bereits vor Ort.

Der Unfall zog sofort eine große Menschenmenge an, die sich um den Hauptplatz versammelte, um das Geschehen zu beobachten. Diese Schaulustigen erschwerten die Arbeit der Rettungskräfte, weil ständig neue Personen den abgesperrten Bereich passierten. Die Polizei musste deshalb den gesamten Bereich um den Hauptplatz sperren und den Verkehr in mehrere Richtungen umleiten.

Folgen für den Nahverkehr und weitere Maßnahmen

Durch den Vorfall kam es zu erheblichen Einschränkungen im städtischen Nahverkehr. Die Grazer Verkehrsbetriebe (Grazer Verkehr) setzten sofort Ersatzbusse ein, um die stark frequentierten Linien zwischen Joanneumring und Laudongasse sowie zwischen Joanneumring und Andritz zu bedienen. Die Umleitung dauerte mehrere Stunden, bis die Straße wieder befahrbar und die Sperrmaßnahmen aufgehoben waren.

Die Behörden leiteten eine umfassende Untersuchung ein, um die genauen Ursachen des Zusammenstoßes zu klären. Bisher wurden noch keine Details veröffentlicht, aber es wird geprüft, ob die Fahrtgeschwindigkeit der Bahn, das Fehlverhalten des Fußgängers oder bauliche Gegebenheiten eine Rolle spielten. Die Stadt Graz betont, dass die Sicherheit im öffentlichen Raum höchste Priorität habe und in Zukunft verstärkt Aufklärungskampagnen für Fußgänger und Verkehrsteilnehmer geplant sind.

Der tragische Vorfall hat die Diskussion über die Sicherheit von Straßenbahnen in urbanen Zentren neu entfacht. Während Befürworter den umweltfreundlichen Beitrag der Elektrobahn hervorheben, fordern Kritiker strengere Schutzmaßnahmen an Kreuzungen und Fußgängerzonen. Die Stadtverwaltung hat bereits angekündigt, die bestehenden Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern, um ähnliche Unfälle in Zukunft zu vermeiden.